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Die Tod

Die Tod hat ein Problem und macht Holger ein Angebot, das er nicht ausschlagen wird. Jetzt im Doppelpack mit Hauteng!

Kurzgeschichte, ca. 1000 Wörter, 0,99 €, zu finden hier

 

Holger musste lachen: Der Tod kam als hübsches, dünnes Mädchen daher, etwa siebzehn, mit langen, schwarzen Haaren und einem tätowierten Ankh auf der Wange.

„Was hast Du erwartet? Ein drei Meter großes Skelett mit Umhang und einer Sense in der Knochenhand? Das habe ich mal vor ein paar hundert Jahren ausprobiert – wenn ich gewusst hätte, dass diese Verkörperung so übertrieben populär wird, hätte ich es lieber gelassen, das kann ich Dir sagen…“

„Ja, aber jetzt siehst Du genauso aus wie Tod in den Sandman-Comics!“

„Na und? Ist doch viel bequemer für das Auge, oder?“

Der Tod, besser: die Tod, drehte sich um die eigene Achse, als ob sie Holger den perfekten Sitz ihrer neuen Hose vorführen wollte. Sie trug eine schwarze, enge Jeans, leichte Turnschuhe, ebenfalls schwarz, und ein Tank-Top in der gleichen Farbe, durch das er erkennen konnte, dass der rechte Nippel gepierced war. Sie war wirklich schnuckelig. Nicht in dem Sinne, dass er geil wurde. Eher so wie die Teenager-Tochter fiktiver Nachbarn, aus der eine junge Frau wird, die trotz der leicht schrägen Optik ein überaus netter Mensch ist.

„Ich will ja nicht unhöflich sein, aber was willst Du von mir? Ich bin eigentlich ganz gesund, habe keinen Fisch gegessen und will heute auch nicht mehr Auto fahren oder elektrische Leitungen reparieren. Ich hatte gehofft, Dich erst in etlichen Jahren zu sehen…“

„Das geht den Meisten so. Ich bin hier, weil ich Dir mein neues Geschäftsmodell vorstellen will – interessiert?“

„Ja, lass hören!“ Holger war überrascht, aber neugierig.

„Es ist ganz einfach: Du kannst wählen, ob Du heute schon sterben willst oder zu dem eigentlich vorgesehenen Termin.“

„Warum sollte ich ‚heute‘ wählen?“

„Du bist dann länger tot!“

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